Häuptling's Website: Motorradreisen und anderes: Gran Canaria 2003 Gran Canaria 2003 25.05.2002-04.06.2002

Insel
Gran Canaria gehört zu den Canarischen Inseln, diese gehören zu Spanien und liegen in Atlantik vor der afrikanischen Küste. Die Insel ist ca. 40 km mal 50 km groß, jedoch sind die Straßenentfernungen durch die gebirgige Landschaft sehr viel länger. Die Landschaft ist sehr vielseitig, die gebirgige Insel ist vulkanischen Ursprungs, einige Krater sind noch gut sichtbar. Der Norden ist sehr grün, hier gedeihen offensichtlich besonders gut Pflanzen. Der Süden ist dagegen sehr trocken, teilweise sind regelrechte Steinwüsten zu finden. Über die ganze Insel verstreut finden sich Kakteen und Palmen. Die Trockenheit nimmt von Jahr zu Jahr zu, man findet Stauseen die mittlerweile ohne Wasser sind. Auch findet man viele ausgetrocknete Flußbetten, die zum Kletten und wandern einladen, Hardcore-Enduristen werden hier auch ihren Spaß haben. Insgesamt ist die Landschaft doch schon beeindruckend, im Inneren der Insel gibt es Berge mit über 1200m Höhe, wer gut zu Fuß ist, sollte ruhig mal Wandern gehen. Auf alle Fälle sind Touren auf eigene Faust quer durch die Insel mit Mietwagen oder Motorrad zu empfehlen. Große historische Bauten oder Anlagen sind nicht zu erwarten, die Insel ist eher moderner Art, es gibt sogar eine Autobahn an der Nord- und Ostküste. Leider nimmt die Bauwut besonders im Süden und Südwesten der Insel abartige Ausmaße an, was dort teilweise für Hotelanlagen in den Felsen betoniert wurden, würde sicherlich auch als südliche Erweiterung des Atlantikwalls durchgehen.
Zunächst mal der Hammer: Benzin kostete ca. 0,55 Euro, also mal die Hälfte von dem, was die dämlichen Deutschen in ihrem Heimatland zahlen.

Anreise
Als Pauschaltouri erreicht man die Inseln bequem per Jet, für die die mehr Zeit und Bock haben, steht auch die Anreise per Fähre vom spanischen Festland zur Diskussion.

Reisezeit
Es gibt keine spezielle Reisezeit, man kann das ganze Jahr die Inseln bereisen, die Temperaturen liegen auch in der Winterzeit über 15 Grad. Im Hochsommer sind die Temperaturen recht milde, ein ständig leicht wehender Wind macht die Sache ganz angenehm.

Motorradfahren
In den größeren Urlaubsorten sollte es kein Problem sein, eine Motorradvermieter zu finden, in Maspalomas konnte ich 2 ausmachen. In der Regel liegen in Gaststätten auch Flyer aus. Ich mietete jeweils eine 250er für 2 einzelnen Tage, der Preis inkl. Vollversicherung betrug ca. 45 Euro, was eigentlich nicht gerade billig ist. Ausreichend Rabatt gibt's wie üblich bei mehreren Tagen. Jedoch entschädigt die Fahrt quer durch die Insel auch abseits der Straße dafür, was sich die Bilder belegen werden. Eine kleine Enduro sollte eigentlich ausreichen, für den der zu zweit fährt ist wohl eine 600er Enduro angebrachter.

Tourempfehlungen
Bei den Touren quer durch die Insel und auch im Westen an der Küste muß viel Zeit eingeplant werden, da die vielen Serpentinen und grandiosen Aussichten sehr aufhalten. Auch muß mitunter sehr vorsichtig gefahren werden, da nicht jede Straße durch Leitplanken abgesichert ist. Auch die moderne Inselhauptstadt Las Palmas ist eine Reise Wert. Hier finden sich einige historische Gebäude in der Innenstadt, ein Besuch von Straßencafés und Gaststätten sollte man sich nicht entgehen lassen. In Inneren der Insel gibt es einige hohe Berge wie der Rocke Nublo, des weiteren einige Vulkankrater. Tankstellen gibt es eigentlich genügend, jedoch ist auch ein 9 Liter Endurotank schnell zu Ende. An der Ostküste befinden sich viele Industriegebiete und auch der Flughafen, das macht es nicht sehr einladend für eine Besichtigung. Der Straßenzustand ist in der Regel ganz in Ordnung, es wird auch einiges neu überzogen. Gelegentlich findet man von den Felsen abgesprungen Felsbrocken, die dann auf der Fahrbahn liege. Aber die Mopedfahrer sollten halt immer die Augen aufhalten.

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